Rückbau eines Treppenliftes: Kosten, Optionen und Tipps
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Treppenlift nicht mehr benötigt wird und zurückgebaut werden soll, etwa ein anstehender Umzug in eine andere Wohnung. Rückbau bedeutet, dass das Treppenhaus wieder in den Zustand gebracht wird, in dem es vor dem Einbau war, und der nicht mehr benötigte Treppenlift mitsamt aller Technik, Kabel und anderer Teile entsorgt wird.
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Die dabei entstehenden Kosten muss der Besitzer des Treppenliftes aus eigener Tasche zahlen. Wie hoch diese Kosten sind, hängt vor allem davon ab, wie genau der Treppenlift montiert wurde und wie sich dies auf das Treppenhaus auswirkt. So kann die Führungsschiene etwa an der Wand oder auf den Treppenstufen verschraubt oder verklebt werden, was einen Rückbau erschwert. Einfacher zu deinstallieren sind Treppenlifte, die mit Klemm– oder ähnlichen zerstörungsfreien Befestigungen montiert wurden, da hierdurch eine Beschädigung des Treppenhauses vermieden wird.
Bei verschraubten Konstruktionen müssen nach dem Abbau die Bohrlöcher gefüllt und versiegelt werden, um den Urzustand des Treppenhauses wieder herzustellen. Auch kann es – besonders bei langjährig genutzten Geräten – erforderlich sein, das Treppenhaus nach der Deinstallation neu zu streichen, um verbleibende Spuren der Konstruktion zu entfernen. Auch diese Kosten sind vom Besitzer des Treppenliftes zu tragen.
Übernimmt eine Fachfirma die Demontage, setzen sich die Kosten wie folgt zusammen:
- Kosten für die Anfahrt des Monteurs
- Kosten für die Arbeitszeit
- Materialkosten
- Transportkosten sowie
- Entsorgungskosten
Um nach Abschluss der Arbeiten keine böse Überraschung zu erleben, lassen Sie sich bereits vor der Auftragsvergabe ein schriftliches Angebot des Handwerksbetriebes unterbreiten. Darin sollten die Gesamtkosten aufgeschlüsselt und erklärt und auch Angaben zur geschätzten Dauer des Rückbaus und zu möglichen Beeinträchtigungen (z. B. Baulärm oder Staubentwicklung) gemacht werden.
Treppenlift verkaufen statt verschrotten
Einige Hersteller schließen bereits in ihr Anfangsangebot ein, den gebrauchten Treppenlift nach einigen Jahren zurückzunehmen oder zurückzukaufen. Das kann ein sinnvolles Angebot sein, wenn Sie bereits beim Kauf absehen können, dass Sie den Treppenlift nur für einen begrenzten Zeitraum benötigen werden. Zudem haben Sie dadurch die bequeme Sicherheit, dass Sie sich dann nicht um den Rückbau kümmern müssen. Außerdem erhalten Sie zusätzlich einen (wenn auch oft nur geringen) Erlös, der mit den entstehenden Kosten für den Rückbau verrechnet werden kann.
Der Rückkaufpreis beträgt jedoch in der Regel lediglich einen geringen Bruchteil des ursprünglichen Kaufpreises, denn ein gebrauchter Treppenlift kann nur in wenigen Fällen komplett wiederverwendet und in einem anderen Treppenhaus neu eingebaut werden. Im Normalfall kann der Hersteller höchstens einzelne Komponenten wiederverwenden, während das teuerste Element, die Führungsschiene, nicht noch einmal zum Einsatz kommen kann. Denn nur, wenn die Schiene gerade verläuft, ausreichend lang ist und keine Beschädigungen aufweist, ist eine Zweitverwendung denkbar. Bei kurvigen Treppenverläufen oder sonstigen individuellen Anpassungen stellt die Schiene meist leider nur noch Altmetall mit einem sehr geringen Materialwert dar.
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Treppenlift an Privatpersonen weiterverkaufen
Wenn Sie möglichst viel Geld mit Ihrem gebrauchten Treppenlift erlösen wollen, ist ein Privatverkauf eine überlegenswerte Alternative. Besonders hochwertige Modelle von namhaften Herstellern, die regelmäßig gewartet wurden und in einem guten optischen und technischen Zustand sind, haben eine gewisse Chance, einen Käufer zu finden. Allerdings müssen Sie hierbei auch Glück haben, denn schließlich muss der Treppenlift auch zum Treppenhaus des Käufers passen oder von diesem vor dem Einbau individuell modifiziert werden.
Im Internet gibt es eine Reihe von Verkaufsportalen, auf denen Treppenlifte von privat zum Verkauf angeboten werden können. Wenn Ihr Treppenliftmodell den Anforderungen entspricht und einwandfrei funktioniert, kann sich also ein Versuch lohnen – und im besten Fall erzielen Sie damit einen erheblich höheren Preis als bei einem Rückkauf durch den Hersteller.
Hinweis: Damit Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind, sollten Sie die wichtigen Vertragsvereinbarungen für Privatverkäufe beachten: Bezahlung in bar bei Abholung, Abbau durch den Käufer und keine Garantie oder Gewährleistung durch den Verkäufer.
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Ein Treppenlift erhöht den Wohnwert
Die günstigste Variante ist zweifelsohne die, den Treppenlift gar nicht auszubauen, sondern als technische Einrichtung zu erhalten. Wenn Sie sich mit dem Hausbesitzer oder der Eigentümerversammlung dahingehend einigen, dass der Treppenlift erhalten bleibt, können Sie die Kosten für den Rückbau vermeiden und Geld sparen.
Ob das möglich ist, sollten Sie in einem persönlichen Gespräch klären und die getroffene Vereinbarung schriftlich dokumentieren. Denn der Wert der Immobilie wird durch einen hochwertigen Treppenlift, der bei regelmäßiger Wartung eine Nutzungsdauer von vielen Jahren aufweist, eher erhöht, was unter Umständen die Entscheidung für einen Verbleib des Treppenliftes positiv beeinflussen kann. Mit Glück und Verhandlungsgeschick erhalten Sie sogar noch einen kleinen Betrag für die Überlassung des Treppenliftes. Auf jeden Fall bleiben Ihnen bei dieser Lösung aber die Rückbaukosten erspart.
Treppenlift: Wartung und Service
Treppenlift: Service, Garantie und Wartung Ein Treppenlift ist eine technische Installation und muss als solche regelmäßig gewartet werden, um einen… weiterlesen