Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen

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Für Menschen mit Behinderungen sind es oft die kleinen Dinge, die sie entweder bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen oder sie beschränken. Kleine Hilfsmittel, die sie bei der Durchführung alltäglicher Handlungen unterstützen, können die Selbstständigkeit des Betroffenen ermöglichen oder wiederherstellen. Die Alltagshelfer, die auf dem Markt erhältlich sind, sind unter anderem in Sanitätshäusern zu finden. Hierzu zählen vor allem Geh- und Bewegungshilfen, aber auch kleine Hilfsmittel wie eine Strumpfanziehhilfe oder Besteck, das durch seine spezielle Formgebung die Greifschwierigkeiten vieler älterer Menschen berücksichtigt. Diese Produkte erleichtern den Betroffenen das tägliche Zurechtkommen ohne fremde Hilfe.

Hilfsmittel für die selbstständige Lebensweise

Gerade zur selbstständigen Lebensweise in den eignen vier Wänden ist die Auswahl an Alltagsprodukten umfangreich. Hier gilt es, das Nützliche vom Nutzlosen zu unterscheiden. Die Vielzahl an Nutzern dieser Produkte macht den Markt an Hilfsmitteln auch für die Hersteller interessant, für die ein möglichst hoher Profit im Vordergrund steht. Darum hilft es, sich bewusst zu machen, welche Produkte von Menschen mit Einschränkungen grundsätzlich benötigt werden.

Zu diesen Hilfsmitteln zählen:

  • Hilfsmittel, die die Bewegung erleichtern wie Aufstehhilfen
  • Hilfsmittel, die Sicherheit geben wie Haltegriffe oder Sicherungen
  • Hilfsmittel, die das Greifen erleichtern wie Greifhilfen oder kontaktlose Armaturen und Schalter
  • Hilfsmittel, die die Orientierung erleichtern wie eine spezielle Beleuchtung oder optische, bzw. haptische Leitsysteme
Greifhilfen erleichtern viele Vorgänge in der Wohnung © agenturfotografin, stock.adobe.com
Greifhilfen erleichtern viele Vorgänge in der Wohnung © agenturfotografin, stock.adobe.com
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Barrierefreiheit in der Wohnung durch Hilfsmittel verbessern

Ob und wie die Planungsgrundlagen des barrierefreien Bauens in den eigenen vier Wänden umgesetzt werden, das ist in vielen Fällen auch eine Frage des Geldes. Bestimmte Anforderungen der Barrierefreiheit lassen sich im privaten Bereich, in dem die barrierefreie Bauweise nicht Pflicht ist, auch durch einzelne Hilfsmittel umsetzen. Besonders technische Hilfsmittel leisten hier einen großen Beitrag. So sind TreppenlifteHublifte und mobile Rampen eine mögliche Alternative zur schwellenlosen Gestaltung. Allerdings ist zu bedenken, dass diese technischen Geräte nicht immer und dauerhaft einwandfrei funktionieren. Bauliche Lösungen wie der konsequente Verzicht auf Schwellen bei der Planung und Errichtung von Immobilien sind daher immer zu bevorzugen.

Besonders umfangreich ist das Angebot an Hilfsmittel für den Sanitärbereich. Diese können unter Umständen eine Alternative zu aufwendigen Umbaumaßnahmen sein.

WC mit Griff und besonderer Keramik © fabio,stock.adobe.com
WC mit Griff und besonderer Keramik © fabio,stock.adobe.com

Statt ein höheres WC einzubauen, um einem mobil einschränkten Nutzer das Hinsetzen und Aufstehen zu erleichtern, genügt oft der Austausch des alten Toilettensitzes gegen eine behindertengerechte Variante. Dieser ist durch seine spezielle Höhe und Form an die ergonomischen Anforderungen der Barrierefreiheit angepasst ist. Solche Ausstattungsobjekte für eine barrierefreie Wohnung erhöhen nicht nur die Selbstständigkeit des Betroffenen, da er den Alltag ohne fremde Hilfe bewältigen kann, sondern erleichtern auch die Pflege zu Hause durch das Pflegepersonal oder Angehörige.

Zu den Hilfsmitteln und unterstützenden Ausstattungen gehören:

  1. Pflegebetten:

  2. Höhenverstellbare Pflegebetten erleichtern dem Benutzer das Ein und -Aussteigen und den Pflegenden die Handhabung © Robert Kneschke, stock.adobe.com
    Höhenverstellbare Pflegebetten erleichtern dem Benutzer das Ein und -Aussteigen und den Pflegenden die Handhabung © Robert Kneschke, stock.adobe.com

    Pflegebetten sind im Unterschied zu herkömmlichen Betten an die Bedürfnisse von alten Menschen und Menschen mit Behinderungen angepasst. Wichtiges Merkmal ist eine höhenverstellbare Liegefläche, die den Betroffenen beim Ein- und Aussteigen unterstützt, aber auch dem Pflegepersonal die Arbeit erleichtert, indem es auf eine ergonomisch komfortable Arbeitshöhe, z. B. zum Waschen der Pflegebedürftigen, gebracht werden kann. Um diesen Spezialbetten eine hohe Langlebigkeit zu verleihen, bestehen sie meist aus robusten Materialien. Nicht nur Sanitätshäuser, sondern auch qualifizierte Bettenfachgeschäfte führen Pflegebetten in unterschiedlichen Ausführungen.

  3. Aufstehhilfen:

  4. Ist die Mobilität vollständig eingeschränkt hilft der Personenlift aus dem Bett © Tyler Olson, stock.adobe.com
    Ist die Mobilität vollständig eingeschränkt hilft der Personenlift aus dem Bett © Tyler Olson, stock.adobe.com

    Aufstehhilfen dienen dazu, das Aufstehen aus einer tiefen Sitz- oder Liegeposition zu erleichtern. Es gibt sie in unterschiedlichsten Ausführungen. Mobile Aufstehhilfen sind ständerähnliche Gestelle mit Rollen, bei denen sich der Betroffene auf eine unten angebrachte Trittfläche aufstellt und sich gleichzeitig an einer oben befestigten Griffstange hochzieht. Sie können sowohl vor Sitzmöbeln als auch vor der Toilette zum Einsatz kommen. Speziell für Sitzmöbel sind auf dem Markt sogenannte Katapultsitze erhältlich. Sie werden auf die Sitzfläche aufgelegt und unterstützen den Betroffenen über einen Hebemechanismus bei der Aufstehbewegung, wobei sich die Sitzschale nach oben anhebt und gleichzeitig nach vorne neigt. Zudem bieten einigen Polstermöbelhersteller Sessel, bei denen diese Form der Aufstehhilfe bereits ab Werk im Möbel integriert ist. Betrieben werden sie mit Federkraft, per Gasdruckfeder oder mittels eines elektrischen Antriebs.

  5. Badewannenlifter und Wanneneinstiegshilfen

  6. Haltegriffe und Einstiegshilfen sorgen für Sicherheit vor allem im Badezimmer © OlegDoroshin, stock.adobe.com
    Haltegriffe und Einstiegshilfen sorgen für Sicherheit vor allem im Badezimmer © OlegDoroshin, stock.adobe.com

    Badewannenlifter unterstützen Menschen, die aufgrund einer eingeschränkten Mobilität oder einer Körperbehinderung nicht mehr aus eigener Kraft in die Badewanne ein und aus ihr aussteigen können. Im privaten Bereich sind Badewannenlifter meist als Sitzschale mit einem darunter angebrachten Hebemechanismus ausgeführt. Die Aufstellung erfolgt direkt in der Wanne. Zum Einsteigen lässt sich der Sitz auf Höhe des Badewannenrandes hochfahren und samt der sitzenden Person anschließend in Richtung des Wannenbodens absenken. Teilweise sind die Systeme als mobiles System ausgeführt und lassen sich ohne großen Aufwand ein- und ausbauen, sodass sie bei Bedarf auch auf Reisen mitgenommen werden können. Da Badewannenlifter als Medizinprodukt gelten, dürfen sie nur mit einer CE-Kennzeichnung vertreiben werden. Eine einfache Lösung zur Erleichterung des Ein- und Ausstiegs sind Einstiegshilfen für die Badewanne, die am Wannenrand montiert werden können. Diese sind auch in Kombination mit Tritthockern erhältlich.

Wichtig: Je konsequenter und umfassender eine Wohnung nach den Planungsgrundsätzen des barrierefreien Baues gestaltet ist, desto weniger technische Hilfsmittel werden benötigt.
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